DSL Verfügbarkeit


Breitbandausbau ""Made in Germany": lahmes Mittemaß

Deutschland ist eine führende Nation bei der digitalen Infrastruktur - so ähnlich liest es sich in dem Koalitionspapier der aktuellen Bundesregierung. Fast der identische Wortlaut wurde auch schon vor mehr als vier Jahren verwendet. Viel passiert ist seitdem nicht, die digitale Infrastruktur ist in Deutschland maximal internationales Mittelmaß. Selbst in Osteuropa gibt es Staaten, die digital besser aufgestellt als eine der führenden Handelsnationen der Welt. Welche Folgen der schleppende Ausbau der Datenautobahn hat, zeigt sich in vielen ländlichen Regionen. Von einer Internetverbindung träumen die Menschen dort. Vielerorts ist Filiago mit Internet über Satellit der einzig vertrauensvolle Anbieter.

Rechtlich gesicherter Anspruch

Eines Tages soll jeder Bundesbürger mit einem schnellen Internetanschluss ausgestattet sein. Die Rede ist sogar von einem rechtlich abgesicherten Anspruch auf schnelles Internet für alle Einwohner von Deutschland. Eine Definition, die schnelles Internet mit einer bestimmten Bandbreite festgelegt, gibt es jedoch nicht. Viele Experten zweifeln daher an der Umsetzung und den gewollten Ausbau der digitalen Infrastruktur. Deutschland als eine führende Nation bei der digitalen Infrastruktur? Derzeit ist Erfüllung dieses Versprechen nicht in Aussicht.

Weiße Flecken auf der Landkarte

In einigen Regionen Deutschlands können die Menschen heute bereits auf die superschnelle Glasfasertechnik zugreifen. Sie verspricht eine extrem hohe Bandbreite. Profiteure sind aber fast ausschließlich Bewohner von dichten Ballungszentren wie Berlin, Frankfurt oder München. Ein Blick auf die Internet-Karte Deutschland offenbart gravierende Unterschiede. Während die Glasfasertechnik tatsächlich ein paar wenigen Prozent zur Verfügung steht, leben eine Vielzahl von Menschen in weißen Flecken. So werden Regionen bezeichnet, die über einen Internetanschluss verfügen - weil schlicht kein Anschluss verfügbar ist. In Zahlen liest sich das noch einmal deutlich schlimmer. Ende 2017 konnten gerade einmal 37 Prozent aller Deutschen auf einen Breitband-Anschluss zurückgreifen. Dabei handelt es sich meist um einen DSL-Anschluss und äußerst selten um Glasfaser.

Was tun bei Unterversorgung

In zahlreichen Studien kommen die Experten für digitale Infrastruktur zum selben, gravierenden Ergebnis. In der Bundesrepublik herrscht eine gravierende Unterversorgung mit Breitband-Internetanschlüssen. Selbst im europäischen Vergleich mit osteuropäischen Staaten belegt Deutschland nur einen Platz im Mittelfeld. Der Ausbau von Glasfaserleitungen geht viel zu schleppend voran. Auf der Suche nach einer beständigen Internetverbindung suchen viele Bundesbürger nach einer verlässlichen Alternative. Da auch die mobile Datenverbindung aufgrund schlecht ausgebauter Handynetze nicht immer gewährt ist, rückt eine andere Technik in den Mittelpunkt. Das Internet über Satellit erfreut sich einer steigenden Nachfrage in Deutschland. Anbieter wie Filiago profitieren davon, dass der Ausbau der Datenautobahn eher einer 30er-Zone gleicht.

Internet aus dem Weltall

Die Voraussetzungen für das Internet via Satellit sind denkbar gering. Für den Empfang und den Versand von Daten sind eine Satellitenschüssel und ein Internetmodem erforderlich. Die Datenübertragung erfolgt dabei ganz genauso wie beim Satellitenfernsehen. Die Schüssel muss auf den Satelliten im Weltall ausgerichtet sein, dann ist die Datenübertragung problemlos möglich. Störende Faktoren beim Internet via Satellit kann neben dem Wetter vor allem eine hohe Nachfrage anderer Kunden sein. Je mehr Menschen auf den Satelliten zugreifen, umso geringer ist die maximale Datenübertragung. Schlechtes Wetter beeinflusst die Geschwindigkeit ebenfalls. Für Bürger, die in den weißen Flecken wohnen, bleibt das Internet via Satellit dennoch eine sehr lohnenswerte Alternative.

 

Bild-Quelle: © Klaus The. - Fotolia.com

 
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