DSL - wichtige Aspekte

DSL – welche Aspekte sind besonders wichtig?

 

Wer heute auf der Suche nach einem Internetprovider ist, wird mit unzähligen verschiedenen Angeboten konfrontiert. Nach wie vor dominieren DSL-Anschlüsse und das könnte auch noch eine Zeitlang so bleiben. Zwar gibt es schon heute Alternativen zum Surfen über Kupferkabel, doch wie der Focus berichtet, hinkt Deutschland beim Ausbau des Glasfasernetzes im internationalen Vergleich deutlich hinterher.
In vielen Gegenden wird es noch eine ganze Weile dauern, bis Verbraucher mit Geschwindigkeiten von einigen Hundert Mbit/s ins Netz gehen können. Für den Privatnutzer muss dies kein Problem darstellen. Im Regelfall genügt schon deutlich weniger für schnelles Surfen und ruckelfreies Streaming. Doch wie findet man den richtigen Tarif für die eigenen Bedürfnisse? Im Folgenden haben wir einige Kriterien für die Auswahl zusammengestellt.


Abbildung 1: DSL-Equipment - mittlerweile ist die DSL-Abdeckung auf einem recht guten Niveau - trotzdem findet nicht jeder die passende Geschwindigkeit.

 

Die Geschwindigkeit

Auch DSL ist schnell. VDSL-Tarife werden teilweise mit Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s angeboten. Doch welche Geschwindigkeit ist sinnvoll für wen?

 

Es muss also gar nicht so schnell sein für den Alltagsgebrauch. Allerdings erleben manche Nutzer eine böse Überraschung, wenn sie einen Tarif abgeschlossen haben. Denn in den meisten Fällen entspricht die tatsächliche Geschwindigkeit nicht annähernd der vereinbarten Maximalgeschwindigkeit. Aufschluss darüber gibt ein „Speedtest“, wie ihn die Zeitschrift Chip.de vorschlägt. Ausrichten können Nutzer allerdings auch dann wenig, wenn die Geschwindigkeit deutlich von der im Vertrag vereinbarten abweicht. Schließlich heißt es darin in aller Regel „bis zu“. Je nachdem wie groß die Abweichung ist, lassen jedoch manche Provider mit sich reden. Ein Versuch lohnt sich allemal.

Die Zuverlässigkeit

Eine hohe Geschwindigkeit hilft wenig, wenn es unverhältnismäßig oft zu Ausfällen kommt. Auch ein unfreundlicher oder inkompetenter Service kann das Vergnügen am Surfen deutlich beeinträchtigen. Doch wie lassen sich diese Kriterien im Vorhinein abschätzen? Gute Quellen dafür sind:

Wer beides zurate zieht, tut sich in der Regel leichter mit einer Entscheidung. Ein wenig Unsicherheit bleibt trotzdem. Schließlich kommt es bei der Zuverlässigkeit einer Internetverbindung auch auf den Ort an, an dem man sich befindet. Wer in dieser Hinsicht auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich auch an Nachbarn orientieren. Sind diese mit einem Internetprovider schon länger zufrieden, kann es sich lohnen auf denselben zurückzugreifen. Allerdings gilt hier wie bei Strom und Gas: Die Macht der Gewohnheit verstellt oft den Blick auf die Vorteile, die sich durch einen Wechsel ergeben könnten.

Der Preis

Schließlich spielt der Preis eine maßgebliche Rolle bei der Entscheidung für einen Internettarif. Dabei heißt es vorsichtig sein, denn der günstigste Tarif ist nicht immer der beste. Anbieter sollten den Preis in Relation setzen zu:

Während der erste Punkt relativ einfach abzuschätzen ist, ist der Vergleich im zweiten Fall oft weniger einfach. Denn mittlerweile überbieten sich viele Anbieter mit kostenlosen Zusatzleistungen. Welche davon notwendig und vielleicht schon Standard sind und welche überflüssig, gilt es im Einzelfall zu entscheiden. Dasselbe gilt für Kombipakete. Wer Internet, TV und Telefonie über einen Anbieter bezieht, spart meist Geld und Organisationsaufwand. Bei Zwischenfällen kann es allerdings in diesem Fall vorkommen, dass alle Leistungen ausfallen. Eine möglichst kurze Vertragslaufzeit eröffnet die Möglichkeit, früher zu wechseln, wenn sich ein Anbieter im Nachhinein als wenig zuverlässig erweist.
Schließlich gibt es je nach Region Alternativen zum DSL-Anschluss. Wer einen Glasfaseranschluss direkt in die Wohnung (FTTH) angeboten bekommt, zahlt dafür zwar mehr. Dafür profitiert er gerade als Nutzer, der viele Dateien aus dem Netz herunterlädt oder in einem Mehrpersonenhaushalt lebt, von beeindruckenden Geschwindigkeiten. Auf dslberater.de können Interessenten beispielsweise vor einem eventuellen Anbietervergleich zunächst die eigene Region angeben und daraufhin prüfen, welche Möglichkeiten sich dort bieten.

Abbildung 2: In Europa befindet sich das Niveau der Internetgeschwindigkeit keineswegs überall auf dem gleichen Stand!


Die Entscheidung will gut überlegt sein

Für die meisten Menschen nimmt das Internet heute eine zentrale Rolle im Arbeits- und Privatleben ein. Umso ärgerlicher sind langsame Verbindungen und/oder unzuverlässige Anbieter. Deshalb sollten sich Verbraucher bei der Suche nach einem Internetprovider etwas Zeit lassen und nicht sofort das günstigste Angebot wählen. Auf der anderen Seite lohnt es sich, realistisch zu bleiben. Wer nur ab und zu E-Mails verschickt und im Internet surft, muss nicht viel Geld für einen Anschluss am Glasfasernetz oder VDSL zahlen.


Bildquellen:

Abbildung 1: © benjaminnolte - Fotolia.com
Abbildung 2: © kaempfi - Fotolia com


 

 

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